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Nach dem ich vom Michel neulich das Oatmeal Stout probiert habe und mich ein bisschen verliebt habe, bin ich nun der Meinung, dass ich es auf jeden Fall noch einmal mit einem Stout probieren sollte.

Als Quelle der Inspiration muss das Oatmeal Stout von MMum her halten. Vielleicht finde ich auch noch das ein- oder andere Rezept auf einer englischen Seite. Prinzipiell sollte sich ein Stout mit dem harten, aber sehr guten Nordhäuser Wasser, problemfrei bewerkstelligen lassen. Einzig zarte Haferflocken aus der Drogerie muss ich noch besorgen. Der Rest ist quasi vorhanden. Als Hefe nehme ich die Nottingham, und als Hopfen Northern Brewer oder Progress. Da bin ich mir noch nicht ganz sicher. Prinzipiell aber wahrscheinlich den Northern Brewer, weil ich den Progress bereits in meinem ersten, richtig selbst gebrautem Guiness 1880 verwendet habe, und das ist nun nicht so der Hammer geworden. Wobei ich dazu sagen muss, dass das natürlich nicht an dem Hopfen, sondern eher an wer-weiß-das-schon-so-genau gelegen hat. Nach einem viertel Jahr der Lagerung wird es langsam trinkbar. Wobei ich der Meinung bin, dass es irgendwie auf den Magen schlägt. Sei’s drum. (Anmerkung: Das Erste schmeckt auch nach fünf Vierteljahren nicht wirklich. Zwar runder. Und auch nicht mehr über-bitter; aber wahrscheinlich bin ich einfach d’rüber)

BYO beschreibt das Oatmeal Stout relativ ausführlich in einem Artikel, sowie einem weiteren Artikel und führt folgende Hopfensorten als typische Vertreter in diesem Stout Typen aus:

  • Fuggles
  • Cascade
  • Goldings (East Kent Goldings, EKG)
  • Northern Brewer
  • Columbus
  • Northdown
  • Target
  • Challenger

Unabhängig davon, dass ich mich frage, was der Cascade darin zu suchen hat, habe ich mit dem Progress ja einen Fuggles-Vertreter im Gemüsefach liegen – und ein halbes Pfund Northern Brewer ist sowie so noch da.

Weiter sind in dem Artikel folgende Stichpunkte zum Oatmeal Stout zu finden:

  • IBU: 20 - 40 (Samuel Smith typ.: 28 - 32)
  • Alk.: 3.0% - 4.8% (Samuel Smith typ.: 3.6%)
  • Chocolate - Röstmalz Verhältnis von 1:1

In einem weiteren Rezept von BYO führen sie aus, dass sie es lediglich für eine Woche Lagern, bevor sie es trinken.

Bei einer angenommenen Nachisomerisierungszeit von 30 Minuten (bis runter auf 80°C), und einem Restextrakt von 11°P, sollte eine Hopfengabe von 25g@11%α eine IBU von ~29 ins Spiel bringen.

Als Ziel-Restextrakt habe ich nun etwa 10°P gewählt. Zusammen mit einem EVG von 75% bei der Nottingham Hefe, käme man auf ziemlich genau 4%vol Alkoholgehalt. Die Karbonisierung mit etwa 4g/l bei 20°C (Zucker: 4,7g/l) würde noch einmal ~ 0.2%vol Alkoholgehalt hinzu bringen. Damit ist man bei einem realistischen, britischen Alkoholgehalt für ein normales Stout von etwa 4,2%vol, was gerade einmal 185kcal pro halben Liter entspricht. Ohne große Entschuldigung, kann man quasi Zwei trinken.

Inhalt:

Malz
Typ Menge [g] EBC
Gesamtschüttung:
Hopfen
Hopfen Menge [g] Zeitpunkt
Hefe
Meta
EBC image/svg+xml
Nachisomerisierungszeit 25 Min.