Endlich war es soweit, und ich konnte die erste – wenn man das bei dieser kontinentalen Menge so nennen möchte – Ernte erfahren. Kopfsalat hatte ich zwar schon geernet, aber der zählt als gekaufte Pflanze nur bedingt mit rein. Die Radies habe ich dieses Jahr das erste mal gesät. Leider sind zwei Drittel nur ins Laub geschossen und haben keine Wurzelfrüchte gebildet. Bemerkenswert ist auch, wie diese verfressenen Erdflöhe mir das ganze Laub der Radies und Rauken zerlöchert haben. Ich finde kaum Informationen, wie man die Flöhe irgendwie eingrenzen kann. Einzig davon, dass sie keine Feuchtigkeit mögen, kann ich überall lesen. Nun kann ich aber kaum permanent mit der Kanne da stehen, damit die Flöhe dann auch nur von einer Reihe fröhlich zur nächsten springen, getreu dem Motto: Fress’ ich halt daneben weiter.
Das Positive zum Abschluss darf ich aber trotzdem nicht vergessen: Das sind mit Abstand die zartesten – und natürlich auch schärfsten – Radies die ich je verspeisen durfte. Sohnemann hat nach einem Bissen kapituliert, das Mütterchen ebenfalls. Somit bleibt mehr für mich.